Eine kleine Statistik.

#1 von UFP , 12.09.2006 08:52

Nach 7 Jahren und 172 Episoden kehrte die Voyager -Crew schließlich doch zur Erde zurück. Aber einige Fragen bleiben offen.

Zum Beispiel erfuhren wir nie, ob Janeway jemals die Holonovel um das Anwesen der Burleighs zu Ende spielte. Was verbarg sich dort im geheimen Westflügel? Was geschah mit der Widerstandsbewegung der Borg aus der Unimatrix Zero? Und was widerfährt den Maquis? Werden sie einfach begnadigt? Was geschah bloß mit Kims Verlobten Libby, oder warum hat er sie später nie wieder erwähnt? Und vor allem: Trennt sich die Crew nach ihrer Heimkehr, oder erlebt sie zukünftig neue Abenteuer im Alpha-Quadranten?

Die traurige Bilanz der Heimkehr: 38 Tote und 18 vernichtete Shuttles. 54 der 121 Alienkontakte der Voyager liefen auf eine feindliche Konfrontation hinaus. Harry hat sich zehnmal in die falsche Frau verliebt und ist am Ende immer noch Single ohne Beförderung.
Nach sieben Jahren hat es aber mit der Heimkehr in den Alpha-Quadranten doch noch geklappt. Ein Rekord, doch nicht der einzige!

SCHWANGERSCHAFTSREKORD

Vielleicht lag im Delta-Quadranten ja irgendetwas in der Luft, jedenfalls gab es in keiner „StarTrek"-Serie bisher so viele Schwangerschaften. Von den weiblichen Hauptfiguren wurde sogar nur Seven verschont, und sie bekam mit dem Superborg in „Die Drohne" und später mit den vier Borgkids immerhin fünf Pflegekinder. Ansonsten wurden schwanger: Fähnrich Wildman, Seska, Janeway (als Lurch in „Die Schwelle), Kes (in „Temporale Sprünge") und B'Elanna Torres. In „Deep Space Nine" traf es die drei weiblichen K's: Keiko, Kira und Kasidy! Außerdem gab Lwaxana ihre Schwangerschaft auf der Station bekannt. In der „Next Generation" waren Keiko, DeannaTroi, Schwester Ogawa und K'Ehleyr schwanger, und „Enterprise" kann bislang immerhin eine Schwangerschaft für sich verbuchen.

KÜSSE FÜR JANEWAY

Obwohl Chakotay sie ja immer so anstarrte, als wäre es gleich so weit (was einige Fans sogar veranlasste, die „Kiss-me-you-fool"-Momente zwischen Chakotay und Janeway zu zählen), viel zu küssen gab es für unsere gute Kathryn nicht, dafür war sie dann doch zu sehr die Mama für ihre Crew: Insgesamt kam Janeway nur viermal zum Zuge! In „Das oberste Gesetz" fehlen wirklich nur wenige Zentimeter, doch dann platzt Kim herein. In „Rätselhafte Visionen" küsst sie - nicht ohne schlechtes Gewissen-den holographischen Lord Burleigh. In „Kontrapunkt" wird Janeway vom Devore-Offizier Kashyk gekusst. In „Fair Haven" kommt es zu einem KUSS zwischen Janeway und dem Hologramm Michael Sullivan. Und in „Arbeiterschaft" ist Arbeitskollege Jaffen der Mann der Stunde. Das ist noch schlechter als Sisko, der es immerhin auf fünf Frauen brachte (wobei er die letzte heiratete). Ricard führt die Spin-Off-Hitliste mit sieben Frauen. Spitzenreiter beim Küssen ist aber nach wie vor Kirk: In 79 Episoden brachte er es auf 21 geküsste Frauen.


SEX FÜR JANEWAY

Da sieht es natürlich noch schlechter aus. Wie meinte Q doch in der Episode „Die Q-Krise": „Kathryn, seien Sie nicht prüde." Ein frommer Wunsch, wie es scheint. Fakt ist: Wenn uns die Serie nicht irgendetwas verschweigt, dann kam Janeway in sieben Jahren nur zwei Mal zum Zuge. Einmal war sie in ein schleimiges Lurchwesen verwandelt, das andere Mal musste man erst ihr Gedächtnis vollständig löschen (in „Arbeiterschaft"). Man sollte allerdings zugeben, dass Kirk zwar flirtete wie ein Weltmeister, er aber in den drei Jahren die gleiche Zurückhaltung übte. Spitzenreiter ist übrigens Picard: Er durfte sich immerhin viermal austoben. Ja, die stillen Wasser...

BESUCH AUS DEM ALPHA-QUADRANTEN

Es ist doch verblüffend, wie häufig man im Delta-Quadranten auf Aliens aus dem Alpha-Quadranten trifft. Allein 13 Begegnungen der Voyager waren auf den Alpha-Quadranten zurückzuführen. In „Das Nadelöhr" besucht ein Romulaner die Voyager. In „Die 37er" begegnet Janeway sogar einigen Menschen von der Erde, die auf einen fremden Planeten verschleppt wurden. In „Todessehnsucht" schauen nicht nur Q, sondern auch Riker, Maury Ginsberg und Isaac Newton vorbei. In „Das Wurmloch" begegnet die Crew zwei Ferengis aus dem Alpha-Quadranten. Seven stammt ebenso aus dem Alpha-Quadranten wie die Menschen, die Chakotay als Exborg in „Die Kooperative" kennen lernt. In „Inhumane Praktiken" muss sich der Doktor mit einem holographischen Cardassianer herumärgern. Die Episode „Herkunft aus der Ferne" sagt es schon, diese Aliens kommen von weit her, nämlich von der Erde. In „Equinox" trifft die Voyager auf das Föderationsschiff „Equinox". In „Eingeschleust" besucht ein holographischer Barclay die Voyager. In „Das Tötungsspiel" und in „Fleisch und Blut" hat es die Voyager mit einer ganzen Reihe holographischer Aliens aus dem Alpha-Quadranten zu tun. In der Folge „Die Prophezeiung" trifft die Voyager auf eine Gruppe von Klingonen aus dem Alpha-Quadranten. Eigentlich sollte man ja meinen, dass es eine „Star Trek"-Serie, die 70.000 Lichtjahre von den anderen Serien entfernt angesiedelt wird, mit Crossovern schwer haben würde, doch weit gefehlt: Mit 13 Crossover-Folgen kommt „Star Trek: Voyager" zwar nicht an „Deep Space Nine" heran, überraschend ist die Zahl aber dennoch! Zunächst startet die Voyager von der Raumstation „Deep Space Nine". In „Das Holo-Syndrom" bekommt der Doktor - zumindest in seinem Geiste -Besuch von Lt. Barclay aus der „Next Generation". In „Todeswunsch" findet der erste von insgesamt drei Q-Besuchen statt, außerdem schaut Commander Riker vorbei. In „Tuvoks Flashback" erlebten wir sogar einen Ausflug in die Classic-Serie zur Zeit des sechsten „Star Trek"-Films, was zu einem Wiedersehen mit Captain Sulu
und janice Rand führte. In „Das Wurmloch" trifft die Voyager auf die Ferengis aus der „Next Generation"-Episode „Der Barzanhandel". Captain Geordi LaForge ist in „Temporale Paradoxie" dabei. In „Das Pfadfinder-Projekt" sahen wir Barclay und Deanna Troi.
Die beiden sind erneut in „Rettungsanker" und „Eingeschleust" dabei, und Barclay sieht man noch zwei weitere Male.

DER TOD STEHT IHR GUT,

Also eigentlich kann sich ja kein Janeway-Hasser beschweren: So oft wie in „StarTrek: Voyager" durfte man den Tod eines Captains wahrscheinlich noch nie erleben. Ganze 10 Mal musste Janeway in der Serie den Löffel abgeben. Sie erfror, explodierte, wurde erschossen und sogar vergiftet. Das erste Mal stirbt Janeway zusammen mit der Crew in „Die Verdoppelung". Es folgen vierTode in der Episode „Der Wille", dabei wird sie einmal sogar vom Doktor ermordet. In „Temporale Sprünge" stirbt Janeway in der Zukunft, und in „Rebellion Alpha" stirbt eine holographische Janeway in Seskas Holonovel. Am Ende von „Ein Jahr Hölle" begeht Janeway einen Kamikazeflug. In „Temporale Pardoxie" stirbt Janeway beim Aufprall auf den Planeten. In „Endspiel" schließlich opfert sich eine gealterte Kathryn.


 
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#2 von WoF , 12.09.2006 12:52

Geniale Zusammenfassung. Schoene Statistik. (10 mal gestorben *g*)

Bei "Besuch aus dem Alphaquadranten", muesste man da nicht auch noch die Folge "Tattoo" mit Chakotays "Goetter des Himmels" erwaehnen, die ja auch irgendwie wohl aus dem Alphaquadranten stammten?


 
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#3 von UFP , 12.09.2006 13:14

meiner meinung nach fehlt auch ein kuss - sie knutscht nämlich ihren verlobten im turbolift...
aber trotzdem mag ich das ding *g*


 
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#4 von strawberry , 12.09.2006 21:36

aww ich mag solche zusammenfassungen

wat? verlobter? turbolift? flashback? wie kommt der in den deltaquadranten? folge?

so viele fragen.


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#5 von UFP , 13.09.2006 08:40

Verlobter? Ja, der Typ mit dem Hund, der da ihrer ist, aus Caretaker; der Typ mit dem sie noch per Subspace quatscht. Mark Johnson sein Name.
Turbolift? Das Ding, was die Leutchen im Allgemeinen von einem Deck zum anderen transportiert.
Flashback? Nein, nicht in der Folge.
Wie kommt der in den Deltaquadranten? Gar nicht.
Folge? Persistence of Vision


 
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#6 von Myri , 13.09.2006 15:44

Die Statistik ist voll gut *g*

Aber ich glaube, Kirk ist auch ziemlich oft gestorben


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#7 von Dantalie , 13.09.2006 16:34

Ich liebe diese Statistik einfach nur!


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#8 von strawberry , 15.09.2006 10:47

LOL danke für die mehr als konkrete, genaugenommen überkonkrete beantwortung meiner fragen.


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#9 von UFP , 15.09.2006 14:06

immer gern doch, mein schneeflöckchen.


 
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#10 von falcon , 22.09.2006 09:38


Zitat:

Trennt sich die Crew nach ihrer Heimkehr, oder erlebt sie zukünftig neue Abenteuer im Alpha-Quadranten?



Ich denke nicht. Man sieht es doch bei der Hochzeit von Troi und Riker, dass solche Crews zusammenhalten. Außerdem sieht man im "Endgame" am Anfang, wie herzlich sich alle gerne wiedertreffen und auch einige regelmäßig zusammen zu tun haben. Obwohl die gesamte Crew wohl schon alleine deswegen nicht zusammen weitermachen kann, weil ja alle ohne Ende befördert werden.


Zitat:

Und was widerfährt den Maquis? Werden sie einfach begnadigt?



Wurden die nicht schon in der Serie begnadigt? Als die Kommunikation durch dieses ominöse Netzwerk möglich war und man Kontakt zur Starfleet hatte?


Zitat:

Harry hat sich zehnmal in die falsche Frau verliebt und ist am Ende immer noch Single ohne Beförderung.


Da war wohl schlicht und einfach das Problem, dass Janeway so viele Commander nicht gebrauchen konnte. Ich denke Harry dürfte danach wohl ziemlich schnell ein eigenes Kommando bekommen haben. Immerhin hatte er regelmäßig die "Nachtschicht" wobei man sie fragen darf, welchen Sinn das im zeitlosen Weltall macht und ob dass die Aliens interessiert ob gerade Tag oder Nacht ist.


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#11 von UFP , 22.09.2006 10:02

Die Tag- und Nachtschichten haben nichts mit dem Weltall selbst sondern mit Bordzeit zu tun.


 
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#12 von falcon , 22.09.2006 16:47

Schon klar, aber irgendwie ist es schon merkwürdig.
Wäre es nicht einfacher, kontinuierlich zu arbeiten?


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#13 von WoF , 22.09.2006 17:05

Wie meinst Du das, kontinuierlich?
Irgendwann muss man schliesslich pennen...


 
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#14 von falcon , 22.09.2006 17:20

Naja, einer pennt hier der andere pennt da. Wozu hat man denn so viele Offiziere mit Kommandoqualifikation.


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#15 von Myri , 22.09.2006 20:17

Dann würden sich nur einige Offiziere fast nie sehen können, weil sie immer dann arbeiten, wenn die anderen schlafen oder frei haben und so. Dann würde man immer mit haargenau den gleichen Leuiten arbeiten und von den anderen nur sehr wenig mitbekommen. Wäre doch schade, oder?


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