TOS 1x05 - The Enemy Within

#1 von Cookie , 29.08.2006 15:42

Episode 5: Kirk : 2 = ? (The Enemy Within)

Erstausstrahlung: 06.10.1966
Drehbuch: Richard Matheson
Regie: Leo Penn

Gaststars:
Jim Goodwin (John Farrell)
Edward Madden (Techniker)
Garlang Thompson (Techniker)



Handlung: Kirk beamt trotz anfänglicher Transporterprobleme von Planeten Alpha 177 auf die Enterprise zurück. Dort angekommen fühlt er sich etwas benommen und wird von Scott in sein Quartier begleitet. Was die beiden nicht wissen � der hochgebeamte Captain ist nicht wirklich Captain Kirk, er ist die �gute Hälfte� Kirks. Die �böse Seite� beamt nur wenige Momente später an Bord, als der Transporterraum gerade unbewacht ist. Während sich der gute Kirk nun in seiner Kabine ausruht, treibt der Böse sein Unwesen: er pöbelt Pille an, verlangt eine größere Menge Alkohol und versucht, Yeoman Rand zu vergewaltigen. Der daraufhin zur Rede gestellte gute Kirk findet keine Erklärung, er sei es nicht gewesen, allerdings gibt es Zeugen für sein seltsames Verhalten (u.a. ein von Kirk zusammengeschlagener Techniker). Man kommt dem Geheimnis auf die Spur, als Scott einen kleinen Hund an Bord beamen lässt und auch dieser charakterlich aufgespalten in zwei Hunden erscheint. Mit viel Mühe gelingt es nun, den bösen Kirk zu betäuben und auf die Krankenstation zu bringen, wo er beinahe stirbt und nur die Anwesenheit der guten Hälfte sein Leben rettet. Es wird klar, dass beide Kirks nur vereint überleben können, dass sowohl gute als auch böse Eigenschaften den Captain ausmachen und der eine nicht ohne den anderen existieren kann. Ein weiteres Problem stellen Besatzungsmitglieder dar, die nach Kirks Transporterunfall nicht mehr vom Planeten an Bord gebeamt werden können, einer von ihnen ist Sulu. Auf der Oberfläche werden sie nicht lange überleben können, da die Temperatur durch die anbrechende Nacht stetig sinkt.
Als es so aussieht, als habe man an Bord der Enterprise eine Lösung gefunden, wie man die gespaltenen Charakterhälften wieder zusammenfügen könne, wird ein erster Versuch mit dem Hund unternommen. Dieser überlebt diesen test jedoch nicht. Auf der Planetenoberfläche sinkt die Temperatur derweil unter den Gefrierpunkt...


Kritik/persönliche Meinung: Ich finde Doppelgänger-Folgen immer interessant und hier handelt es sich natürlich um eine ganz besondere Beziehung zwischen den Zwillingen. Das größte Manko dieser Folge liegt ganz eindeutig in der Frage, warum zum Teufel niemand auf die Idee kam, ein Shuttle zum Planeten zu schicken um die festsitzenden Crewmitglieder aus dem sicheren Tod zu retten. Natürlich hätte dann der dringende Hintergrund gefehlt, warum die Doppelgänger-Spaltungsgeschichte so schnell zu einem Ende geführt werden musste und ein großes Handlungselement hätte gefehlt. Aber das schadet der gesamten Geschichte nicht wirklich, da Gut und Böse im Menschen im Vordergrund stehen. Regisseur Penn dazu: �In einigen Teilen der indianischen Kultur herrscht die Vorstellung, dass das Böse mehr Kraft hat als das Gute. Die Indianer glauben, wenn sie einem bösen Menschen erwischen und ihm die Schlangen aus den Haaren kämmen, ist er geläutert und kann seine Kraft für Gutes nutzen. Man interessiert sich immer für den Kampf zwischen Gut und Böse... In jedem Menschen existiert beides, und man hofft, das Gute kann geweckt werden. Es gibt Führungspersönlichkeiten, die das beste aus den Menschen herausholen, und Captain Kirk ist sicherlich eine solche Persönlichkeit.�
Nach dieser Folge war ich daran interessiert zu wissen, wie mein eigenes böses Ich in einer solchen Situation ausgesehen hätte. Aber ob man das letztendlich wirklich wissen will...?


Zitat: "Ich brauche ihn, auch wenn ich ihn fürchte - er ist wie ein Tier..."

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