Episodes » VOY 7x19: Q2

Während Ichebs Prüfung in älterer Föderationsgeschichte taucht plötzlich ein dunkelhaariger Jüngling in Janeways Bereitschaftsraum auf und überzieht sie und Icheb mit Spott. Janeway ruft die Sicherheit, doch die meldet sich nicht. Einige Momente später taucht noch ein Mann auf: Es ist Q. Und der Bengel ist sein Sohn, gezeugt mit seiner Äonen-Abschnittsgefährtin Q zur Beendigung des Bürgerkrieges der Q, ausgelöst durch den Selbstmord des einzigen Q, der nicht Q heißt: Quinn. Q hat seinen Sohn auf die Voyager gebracht, damit dieser ein paar Werte der Föderation lerne. Der Sprössling hat nämlich eine nicht gerade geringe Mission zu erfüllen: Seine Existenz als erster gezeugter Q soll die verfeindeten Q wieder vereinen - ein Messias. Und als guter Q muss er nebenbei auch noch über die Ordnung des gesamten Kosmos wachen. Leider tut sich der Junge mit seinen Pflichten noch etwas schwer, vergnügt sich lieber mit Frauen aller Rassen, oder beobachtet einen guten Weltraumkampf. Vater Q ist völlig verzweifelt, Mutter Q hat die beiden entnervt verlassen, und das Kontinuum droht damit, den unliebsamen Neuzugang auszuschließen. Q Senior sieht keinen Ausweg mehr, und so muss Patentante Kathy helfen. Er lässt seinen Sohn einfach auf der Voyager und verschwindet. Von Vaterliebe keine Spur, stattdessen behandelt er seinen Sohn mit Herablassung. Leider stellt Junior auf dem Schiff nur Unsinn an, von einer Borg-Begegnung bis zur vollständigen Entkleidung von Seven (zum Glück ist sie da gerade allein in ihren Räumen, sonst hätte Harry wohl einen Herzinfarkt bekommen). Die Strafe folgt auf dem Fuße: Erst bekommt Junior einen Vorgeschmack auf ein Leben als Amöbe, dann wird er - als Mensch - seiner Q-Kräfte beraubt und muss sich binnen sieben Tagen als einfaches Mitglied der Mannschaft bewähren, sonst droht die Ewigkeit als Einzeller. Die Drohung zieht, Q macht sprunghafte Fortschritte in Sternenflotten-konformem Verhalten (von einigen Ausrutschern und Mogeleien mal abgesehen) und freundet sich dazu mit Icheb an. Auch Tante Kathy erwärmt sich immer mehr für ihren Patensohn. Es naht der Tag der Bewährung vor dem Kontinuum - und Q Junior fällt durch. Zwar wird ihm das Leben als Amöbe erlassen, als zweitschlimmste Daseinsform wird er aber zu einem Leben als Mensch verdammt. Q ist am Boden zerstört und fällt zurück in alte Verhaltensmuster. Er überredet Icheb dazu, ein Shuttle zu 'borgen' und eine kleine Spritztour durchs All zu unternehmen. Da er zwar seine Allmacht verloren hat, nicht aber seine überragende Intelligenz, fällt ihm die Modifikation der Shuttletechnologie zur Erzeugung einer Art Wurmloch leicht, und er und Icheb reisen in ein weit entferntes System, dessen Planeten über wunderschöne Frauen verfügen. Bevor der Spaß aber losgehen kann, taucht ein fremdes Schiff auf, dessen Captain behauptet, das Shuttle hätte ihre Territorialgrenzen verletzt. Dafür müssten sie sich vor Gericht verantworten. Q will fliehen, aber ein Energiestoß trifft das Shuttle und lässt Icheb bewusstlos zusammenbrechen. Q bringt ihn zurück auf die Voyager. Sein schlechtes Gewissen plagt ihn: Er hat den einzigen Freund, den er jemals hatte, in Lebensgefahr gebracht. Der Doc kann Icheb nicht helfen. Janeway versucht, Q zu überzeugen, dass er sich dem Gerichtsverfahren stellen muss, da die Fremden vielleicht über die Technologie verfügen, Icheb wieder gesund zu machen. Q weigert sich und will stattdessen von seinem Vater eine Heilung Ichebs erzwingen. Der lehnt jedoch ab: Wenn der Tod des Freundes die einzige Methode ist, dem Sprössling klarzumachen, dass jedes Handeln Konsequenzen nach sich zieht, dann wird er dies geschehen lassen. Q Junior ist verzweifelt, beschließt aber, sich dem Gericht zu stellen. Als er und Janeway sich den Fremden stellen und Q beteuert, jede Strafe auf sich zu nehmen, wenn nur Icheb wieder gesund würde, offenbart sich der Captain als Q Senior. Das Ganze war ein Test, und Q hat bestanden. Icheb wird wieder gesund. Das Kontinuum jedoch ist immer noch nicht bereit, den Plagegeist wieder aufzunehmen. Q Junior stellt sich niedergeschlagen auf ein Leben auf der Voyager ein, will sogar freiwillig sein Trainig wieder aufnehmen - da hat es sein Vater mit allerlei Zugeständnissen doch noch geschafft, dem Filius seine Kräfte zurückzuholen. Junior bedankt sich mit einer Tonne Rosen bei Tante Kathy, und das Vater-Sohn-Gespann zieht ab. Q Senior wird sich in Zukunft aufmerksamer um seinen Sohn kümmern; dieser wiederum gelobt, ein guter Hüter des Universums zu werden. Zum Dank gibts ein paar Anweisungen, wie man ein paar Jährchen der Reise einsparen kann. Nicht zu viel versteht sich - man will der Crew ja nicht die Möglichkeit nehmen, es aus eigener Kraft zu schaffen.



Diese Folge ist eine wahre Freude. Das Vater-Sohn-Gespann klappt prima, was wohl nicht zuletzt daran liegt, das 'Q Junior' Keegan deLancie auch im wirklichen Leben der Sohn seines Vaters John deLancie ist. Die Sprüche zwischen Vater, Sohn und Tante Kathy sind wunderbar markig, und Juniors 'menschliche' Seite, mit seiner Freude, Trauer und seiner Angst um Icheb sind rührend. Dem hätte die weitere Freundschaft mit dem Rebellen sicher gutgetan und für mehr Abwechslung in seinem ruhigen 'Spießerleben' gesorgt, während er seinerseits beruhigend auf den mit allen Wassern gewaschenen Q gewirkt hätte.
Regie führt LeVar Burton, dessen Episoden eigentlich immer hervorragend sind.

Bist Du jetzt auf VOY umgestiegen?

Das ist auch eine meiner Lieblingsepisoden. Q ist einfach genial und der Junior wirklich erste Klasse. Eine wirklich witzige, spritzige Voyager-Folge.

Burton ist wirklich ein guter Regisseur. Die einzige VOY-Folge, die mir nicht so gefällt ist Nightingale, aber das liegt an der schlechten Story. (Meine ich).

Ach, mich überkam einfach die Lust, mir mal wieder ein paar VOY-Folgen anzusehen. Soll ja dort auch ganz gute geben, hab ich gehört. Aber Priorität hat immer noch DS9.

Ganz vorne stehen fuer mich Folgen mit dem Holodoc. "Real Life", "Author, Author", "Living Witness", "Virtuoso" und ganz besonders Folgen mit Seven UND dem Doc, wie "Someone to watch over me".
Aber mir gefallen auch Folgen wie: "Wache Momente", "Ein Jahr Hoelle", "Future's End", "Timeless", "Shattered" und "Relativity"
Alles richtig gute Episoden, die mir spontan einfallen und die ich Dir ans Herz legen kann. Sicher gibt's noch mehr, die man sich ansehen sollte, wie "Skorpion" und "Endspiel" und die anderen Doppelfolgen.

Oh ja, Holodoc-Folgen sind absolute Highlights! Seven ist nicht unbedingt meine Lieblingsfigur, aber zusammen mit dem Doc ist auch sie große Klasse.

Hach, eigentlich hab ich gar nicht die Zeit, um mir andauernd Star Trek anzuschauen. Aber jetzt machst du mir grad wieder richtig Appetit...

Wohl bekomms.

ST ist leichte Kost.
Liegt einem nicht schwer im Magen.
Kann man immer wieder vertragen.
An guten wie an schlechten Tagen.
Gibt's nichts darüber zu klagen.
Bereitet Wohlbehagen.

Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Sonst noch Fragen?